Arthrose Beschwerden
Der Mediziner teilt die Arthrose in verschiedene Entwicklungsstadien ein. Wichtig zu wissen ist, dass diese Entwicklungsstadien nicht mit wie jeweils fest definierbaren Krankheitssymptomen einhergehen, sondern völlig unabhängig von diesen verlaufen können.
Grundsätzlich stellt sich die Entwicklung einer Arthrose so dar, dass das Knorpelgewebe im betroffenen Gelenk abnimmt und im weiteren Verlauf die Belastung im Gelenk nicht mehr aufnehmen kann. Im schlimmsten Fall zieht sich das Knorpelgewebe so weit zurück, dass keine schützende Schicht mehr zwischen den Knochenteilen des Gelenks vorhanden ist, so dass die Knochen aufeinander reiben und dadurch deformiert werden können. Jede Bewegung in diesem Stadium ist mit teilweise extremen Schmerzen verbunden.
Der einzelnen Stadien einer Arthrose sehen wie folgt aus:
Stadium 1: Durch zu große oder ungleichmäßige Belastungen wird die Knorpelschicht auf den Knochenenden zunächst rauer und beginnt dann, zunehmend auszudünnen. Dies ist ein Effekt, der im weiteren Verlauf eine Eigendynamik annimmt. Je rauer das Knorpelgewebe, desto schneller nutzt es sich ab. Durch die Bewegungen im Gelenk treten außerdem immer wieder so genannte tangentiale Fissuren auf, hierbei handelt es sich um kleinste Einreise im Knorpelgewebe. Viele Betroffene haben in diesem Stadium noch keine Schmerzen.
Stadium 2: Im zweiten Stadium nehmen die meisten Betroffenen die ersten Symptome einer Arthrose wahr. Besonders morgens nach dem Aufstehen kommt es zu den so genannten Anlaufschmerzen, bei denen insbesondere die ersten Bewegungen am schwersten fallen. Mit jedem weiteren Bewegungsablauf werden die Schmerzen dann geringer.
Stadium 3: In diesem Stadium nehmen die Schmerzen zu, sie sind jetzt auch im Ruhezustand zu spüren. Außerdem treten deutliche Einschränkungen bei der Bewegungsfähigkeit im betreffenden Gelenk in Erscheinung. Die Muskulatur verkürzt sich zunehmend, durch Wucherungen an den Knochen bilden sich entsprechende Deformationen.
Stadium 4: In Phase 4 löst sich der Gelenkknorpel schließlich ganz auf, was ein deutlich spürbares Spiel in den Bändern nach sich zieht. Das Gelenk wird also zunächst loser, es bewegt sich unpräziser, wobei jede Bewegung mit starken Schmerzen verbunden ist. Das Ganze führt so weit, bis das Knorpelgewebe schließlich komplett abgerieben ist. Durch die zahlreichen Wucherungen kann das Gelenk dann völlig steif werden.
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